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Sinkende Mitarbeitermotivation: Warum Führungskräfte umdenken müssen

Sinkende Mitarbeitermotivation: Warum Führungskräfte umdenken müssen

Die emotionale Bindung von Mitarbeitern zum Arbeitgeber, ist in der heutigen Arbeitswelt von großer Bedeutung. Eine hohe Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen hat viele positive Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Teams und auf den Unternehmenserfolg.

So führt eine starke emotionale Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen dazu, dass sie sich stärker mit der Unternehmenskultur identifizieren und sich mit den Werten und Zielen des Unternehmens identifizieren. Dadurch erreicht man ein höheres Engagement und es kommt zu einem größeren Einsatz der Mitarbeiter, was wiederum die Produktivität und die Qualität der Arbeit steigert.

Mitarbeiter, die emotional an ihr Unternehmen gebunden sind, zeigen auch eine höhere Loyalität und eine geringere Wechselbereitschaft. Sie sind weniger anfällig für die Ansprache von Headhuntern und wechseln seltener den Arbeitsplatz. Das senkt die Personalfluktuation und reduziert die Kosten für die Personalbeschaffung und -einarbeitung.

Umso alarmierender sind die Zahlen, die der neue Gallup-Engagement-Index für 2022 zu Tage gefördert: Nur noch 13 Prozent der Mitarbeiter sind engagiert und motiviert bei der Arbeit, während die Zahl der innerlich gekündigten Mitarbeiter auf 18 Prozent gestiegen ist – der höchste Wert seit zehn Jahren. Dieser Trend hat weitreichende Konsequenzen, da sich 20 Prozent der Mitarbeiter aktiv auf Jobsuche befinden und 41 Prozent sich bereits umhören.

Ein zentraler Faktor für diese Entwicklung ist der Fokus der Führungskräfte auf die Bewältigung der Krise anstatt auf die Motivation und das Engagement ihrer Mitarbeiter. Arbeitgeber vernachlässigen zunehmend die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter und bieten ihnen keine Orientierung im Tagesgeschäft, was zu Frustration und Demotivation führt.

Dieses Verhalten der Führungskräfte ist umso bedenklicher, da in vielen Unternehmen über einen Arbeitskräftemangel geklagt wird und Mitarbeiter als zu anspruchsvoll kritisiert werden. Doch gerade in Zeiten des Fachkräftemangels müssen Unternehmen ihre Mitarbeiter umso mehr schätzen und motivieren.

Was können Führungskräfte tun, um die Mitarbeitermotivation wieder zu steigern? Eine Möglichkeit ist, regelmäßige Feedbackgespräche zu führen und auf die Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter einzugehen. Mitarbeiter möchten sich gehört und wertgeschätzt fühlen und eine klare Perspektive für ihre Zukunft im Unternehmen haben. Auch die Förderung von Weiterbildungen und die Schaffung einer positiven Arbeitsatmosphäre sind wichtige Faktoren.

Letztlich muss sich ein Umdenken in der Führungskultur vollziehen. Es geht nicht mehr darum, Mitarbeiter als reine Ressource zu betrachten, sondern als wertvolle und motivierte Mitglieder des Teams. Führungskräfte sollten den Fokus von der reinen Krisenbewältigung auf die Schaffung einer motivierenden Arbeitsumgebung verlagern. Denn nur so können Unternehmen langfristig erfolgreich sein und im Kampf um die besten Talente bestehen.

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